Auszug aus dem Vorwort von Reinhold Messner
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Christian Kuntner zum Beispiel. Er ist weder Profibergsteiger noch
extremer Kletterer. Trotzdem ist
es ihm innerhalb von 15 Jahren gelungen, alle vierzehn Achttaussender
zu besteigen: K2 und Everest
von Norden, Nanga Parbat und Makalu von Westen,
Kantsch von Süden.
Kuntner hat dabei nie künstlichen
Sauerstoff benutzt, meist stieg er in kleinen
Teams und oft spurte er allein voraus, um auch für die
anderen den Weg zum Gipfel gangbar zu machen. Er hat also nicht
nur Höhentauglichkeit, Ausdauer und Können bewiesen,
vor allem seine Beharrlichkeit beeindruckt mich, eine Beharrlichkeit,
ohne die niemand seinen eigenen Weg geht.
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Auszug aus dem Vorwort von Arnold Rieger & Hans Perting
Der kleine Bildband, der uns nun vorliegt, ist gewiss nicht das,
was sich Christian vorgestellt und
was er sich gewünscht hätte. Wenn aber der eigentliche
Autor nicht mehr am Leben ist und nur mehr
Teile seiner Skripten und Entwürfe vorliegen, dann
muss ein Kompromiss geschlossen werden.
Dieser Bildband ist nun ein Gemeinschaftswerk
des Komitees „Freundeskreis Christian Kuntner“ und des „Provinz Verlag“ geworden.
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besonderer Dank an Herrn Stephan Andres aus Laas und an Extrembergsteiger
Reinhold Messner
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Lassen wir dieses Buch und die höchsten Berge der Welt also
durch die wunderbaren Bilder und
durch den Blickwinkel Christians auf uns wirken.
Auszug aus dem Vorwort von Freund Hans
Perting
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Dann das Jahr 2005.
Das Jahr, in dem Christian endlich den Gipfel der
Annapurna erreichen will.
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Am nächsten Tag schaut er nochmals bei mir zu
hause vorbei.
Es wird ein eigenartiger Abschied, mit einem glühenden Ortlergipfel
im Hintergrund.
Und einem Christian, der ausgiebig schweigt.
Und bald darauf wegfliegt, seinem Schicksal entgegen.
18. Mai 2005, 9:42 Uhr, eine beunruhigende
Nachricht klickt über ANSA
am Computer ein.
Die Annapurna-Expedition soll von einer Eislawine mitgerissen worden sein. Angeblich
fünf Verletzte, einer davon schwer.
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